In mehreren Abteilungen arbeiten: ein Vorteil für die Ausbildung
Gekreuzte Blicke zwischen HR, weiblichen Auszubildenden und zukünftigem Nachwuchs bei PWP SA
Bei PWP SA geht es in der Ausbildung nicht nur darum, einen Beruf zu erlernen. Es geht darum einen Parcours aufbauen, umfassende Profile auszubilden, die in der Lage sind, die Funktionsweise des Unternehmens zu verstehen, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen und sich mit einer globalen Vision weiterzuentwickeln. In diesem Sinne setzt das Unternehmen seit vielen Jahren eine Strategie der abteilungsübergreifende Rotation für ihre kaufmännischen Auszubildenden.
Um die konkreten Auswirkungen zu verstehen, haben wir die Aussagen von drei Personen gesammelt, die direkt in diese Dynamik involviert sind:
- Marcia, HR-Managerin und Ausbilderin, die selbst aus diesem System stammt,
- Sydney, ehemalige Auszubildende, jetzt Mitarbeiterin in der Buchhaltungsabteilung,
- Daniela, Auszubildende im 2ᵉ Jahr derzeit im Einkauf.
Drei Stimmen, drei sich ergänzende Blicke, um eine bewährte Methode zu erforschen.
Abteilungsübergreifende Rotation: Eine Tradition wird zur HR-Strategie
"Diesen Prozess hat es bei PWP schon immer gegeben, auch zu meiner eigenen EFZ-Zeit. Heute führe ich diese Tradition mit Überzeugung fort". - Marcia
Die Rotation zwischen Abteilungen ist nicht nur ein einfaches Mittel zur pädagogischen Animation. Sie beruht auf einer Ausbildungsphilosophie: das Unternehmen in all seinen Facetten kennen lernen, indem Querverbindungen und Zusammenarbeit gefördert werden.
Bei PWP folgt der Weg einer klaren Linie:
- 1ʳᵉ Jahr: Abteilung verkauf
- 2ᵉ Jahr : Einkäufe
- 3ᵉ Jahr : Buchhaltung und HR-Aufgaben
"Das gibt eine Kohärenz zwischen der Praxis und der schulischen Ausbildung. Man strukturiert den Weg in Verbindung mit der Reife der Auszubildenden, ihren Vorkenntnissen und ihren Perspektiven."
Doch über die Organisation hinaus kommt es auf die menschlichen und beruflichen Vorteile an.
"Die Auszubildenden verstehen den Sinn ihrer Aufgaben besser, und sie gewinnen an Motivation. Routine wird vermieden. Und auf dem Arbeitsmarkt ist diese Vielseitigkeit ein echter Mehrwert." - Marcia
In die Dienste eintauchen, um besser zu lernen
Für Daniela, die zurzeit im zweiten Jahr ist, ändert sich durch das Eintauchen in mehrere Abteilungen alles.
"Ich habe im Verkauf angefangen und jetzt bin ich im Einkauf. Was mich am meisten beeindruckt hat, war die erste Zeit im Verkauf: der richtige Anfang, der Moment, in dem du die Schule verlässt und die Realität der Arbeitswelt entdeckst. Ich musste mich schnell anpassen". - Daniela
Dieser Umgebungswechsel ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine Schule der Flexibilität.
"Die Tatsache, dass ich verschiedene Abteilungen durchlaufen habe, bereitet mich wirklich auf die Zukunft vor. Ich werde kompetenter und auch glaubwürdiger. Das ist ein echter Mehrwert". - Daniela
Sydney, die denselben Weg gegangen ist, bestätigt rückblickend:
"Ich konnte durch alle Abteilungen gehen. Das hat mir geholfen, das Unternehmen als Ganzes zu verstehen. Und heute fühle ich mich viel wohler dabei, mit allen zusammenzuarbeiten". - Sydney
Sie betont auch die Beziehungsvorteile :
"Dieser Weg hat es mir ermöglicht, Beziehungen in jedem Team aufzubauen. Ich war nicht "nur eine Auszubildende", sondern wurde in jede Abteilung einbezogen, anerkannt und integriert." - Sydney
Sich anpassen, verabschieden, neu beginnen
Jedes Jahr den Dienst zu wechseln - manchmal sogar noch öfter - ist nicht harmlos. Daniela drückt dies mit einer rührenden Aufrichtigkeit aus:
" Nicht die Rotation an sich ist schwierig, sondern das Ende. Man hängt sich an. Und wenn man wechselt, muss man wieder von vorne anfangen. Man kennt die Kollegen weniger und muss sich erst wieder zurechtfinden". - Daniela
Ein Gefühl, das Sydney teilt:
"Bei jedem Wechsel gibt es eine kleine Befürchtung. Aber jedes Mal haben mich die Teams sehr gut aufgenommen. Sie haben mir geholfen, meinen Platz zu finden. Und das macht einen großen Unterschied". - Sydney
Bei PWP wird dieser Übergang antizipiert und begleitet. Marcia führt halbjährliche Beurteilungen, Zeit zum Austausch und vor allem eine persönliche, individuelle Betreuung ein.
"Jede Integration ist ein Meilenstein. Wir lassen die Auszubildende nicht "allein segeln". Wir markieren das Terrain, wir begleiten und vor allem: wir schätzen ihr Engagement." - Marcia
Ein schrittweiser Kompetenzaufbau
Im Laufe der Dienste gewinnen die Auszubildenden an Selbstständigkeit. Dabei geht es nicht nur um wiederholte Aufgaben oder Know-how: Es geht auch um Sinn.
Daniela fasst es einfach zusammen:
"Da ich besser verstehe, was wir tun und warum, bin ich effizienter. Ich stelle weniger unnötige Fragen. Und ich werde selbstständiger".
Sie betont auch die Bedeutung der Vertrautheit mit den Werkzeugen :
"Man findet bestimmte Software von einer Abteilung zur anderen. Man gewinnt Vertrauen".
Für Marcia ist dieser Leistungsanstieg bereits im zweiten Jahr sichtbar:
" Man sieht die Entwicklung. Sie werden selbstbewusster, trauen sich mehr und stellen die richtigen Fragen".
Eine Kultur der Weitergabe
Dieses Modell gibt es nicht ohne ein starkes Engagement der Teams. Und hier kommt die Rolle der internen Ausbilderinnen und Ausbilder voll zum Tragen.
"Wir bitten die Kollegen, sich Zeit zu nehmen. Sie sollen ihren Beruf mit Leidenschaft zeigen. Die Ausbildung ist kein "nebenbei": Sie ist ein starker Akt der Weitergabe." - Marcia
Die Dynamik beruht aber nicht nur auf den erfahrenen Mitarbeitern. Daniela betont den Reichtum der gegenseitigen Unterstützung unter den Auszubildenden :
"Bei PWP sind wir mehrere Auszubildende auf verschiedenen Ebenen. Wir helfen uns gegenseitig. Die Älteren geben uns Ratschläge, und wir helfen den Jüngeren. Das ist eine echte Stärke". - Daniela
Lehren aus einem Multi-Dienstleistungsparcours
Am Ende ihres Zeugnisses liefern die drei Frauen eine gemeinsame Botschaft: dieses System entwickelt Qualitäten, die für die Berufswelt von entscheidender Bedeutung sind.
"Was ich dadurch gelernt habe? Die Anpassungsfähigkeit. Das ist DIE Fähigkeit, die es mir ermöglicht hat, das Beste aus jeder Abteilung herauszuholen." - Sydney
"Dieses System zwingt uns, auch unsere Grundlagen zu überdenken. Jede Rotation ist eine Gelegenheit, neu zu definieren, was in unserem Beruf wesentlich ist". - Marcia
"Ich fühle mich schon viel kompetenter. Die Programme machen mir keine Angst mehr. Ich fühle mich bereit". - Daniela
Eine formative und menschliche Vision des Lernens
Was sich dabei zeigt, ist eine eigene HR-Philosophie. Ausbilden bei PWP heißt wachsen lassen. Es bedeutet, junge Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung zu begleiten und sie gleichzeitig als vollwertige zukünftige Mitarbeiter zu würdigen.
"Wir bilden nicht aus, um auszubilden. Wir bilden aus, um zu integrieren." - Marcia
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: engagierte, kompetente junge Menschen, die bereit sind, ihren Platz einzunehmen, mit einer globalen und menschlichen Vision des Berufs.
Bei PWP bedeutet ausbilden nicht nur weitergeben, sondern auch "Transformieren".
